Westdeutsche Katameisterschaften im G-Judo

Am 14. April fand in Bocholt die Westdeutschen Kata-Meisterschaften im G-Judo statt. G-Judoka sind Sportler, die auf Grund einer geistigen Besonderheit unter den Bedingungen des Behindertensportverbandes gewertet werden. Bei den Katameisterschaften finden keine gegenseitigen Wettkämpfe statt, sondern es müssen eine bestimmte und vorgegebene Reihenfolge von Würfen akkurat vorgeführt werden. Bei den Katas nach den Vorgaben im G-Judo muss mindestens der Werfende als G-Judoka klassifiziert sein.

Vom PSV Oberhausen trat wie im letzten Jahr Dr. Nina Völkel zusammen mit dem Werfenden Andreas Gramsch (Budoka Hünxe) an. Im ersten Durchgang, bei der die unteren Plätze 5-6 festgelegt wurden, war ein Wurf (Harai-goshi) noch nicht sauber. Aber es reichte, um ins Finale zu kommen. Hier waren die Leistungen, trotz deutlich verbesserter Qualität der Katas der Mitbewerber, so gut, dass der erste Platz der Lohn der Bemühungen war.

Damit sind die Beiden bei der Deutschen Kata-Meisterschaft in Hannover am 23. und 24. Juni startberechtigt. Hier werden die G-Judoka am selben Tag mit den Startberechtigten der regulären Kata-Wettkämpfer die Meisterschaft auskämpfen. Da Andreas häufig beim Turnerbund Osterfeld trainiert, werden also beiden Kämpfern in Oberhausen die Daumen gedrückt.